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Liebe Freunde und Unterstützer der Aktion „Sonntagstisch“,

wir, das Planungsteam „Sonntagstisch“, freuen uns, auch diesen Winter 2022/2023 wieder einen Sonntagstisch für unsere Gäste anbieten zu können. Eigentlich hatten wir gehofft, wieder zur ursprünglichen Arbeitsweise mit einer richtigen „Bewirtung“ unserer Gäste zurückkehren zu können, aber Corona hat uns nach wie vor in den Fängen. So haben wir uns entschlossen auch in der aktuellen Session die letztjährige Arbeitsweise beizubehalten.
Mit Ihrer Unterstützung wird es aber auch in diesem Jahr wieder eine warme Mahlzeit für die Gäste geben. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf, wir lassen Ihnen alle erforderlichen Informationen zukommen.

Also, es geht auch in diesem Jahr irgendwie weiter und wir haben unsere Gäste auch weiterhin im Blick. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals recht herzlich für Ihre großzügige Unterstützung bedanken und hoffen, dass Sie auch weiterhin unsere Aktion „Sonntagstisch“ wohlwollend mittragen. Bei Fragen können Sie jederzeit gerne direkt auf uns zukommen.

Bleiben Sie alle gesund und kommen Sie gut durch diese schweren Zeiten.

Vergelt’s Gott.

 

Sie befinden sich auf der Website des Sonntagstisches – schön, dass Sie uns gefunden haben.

Was ist der Sonntagstisch?

Der Sonntagstisch ist eine Aktion der Katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz Bad Kreuznach. An jedem Sonntag in der kalten Jahreszeit (November bis Ostern) werden bedürftigen Menschen zu einem warmen Mittagessen eingeladen. Ausgesprochen ist die Einladung durch die Kirchengemeinde – jeder ist willkommen. „Bedürftig“ ist nicht nur im Sinne von „hungrig“ gemeint.

Durchgeführt werden die einzelnen Sonntage durch die unterschiedlichsten – nicht nur kirchlichen – Gruppen. Kochen, Tische schmücken, Essen ausgeben und natürlich auch das anschließende Spülen gehört dazu. Wie man Gäste behandelt, muss nicht vermittelt werden. Für die Organisation des Projektes hinsichtlich des erforderlichen Equipments und auch der Terminplanung hat sich ein Organisationsteam gefunden, das immer ansprechbar ist. Darüber hinaus findet sich alles logistisch Interessante im „Leitfaden zum Sonntagstisch“.

Die ausgesprochene Einladung soll keine Ergänzung oder Abrundung der staatlichen Versorgung darstellen, sondern eine Geste der Nächstenliebe sein.

Die dauerhaft recht hohe Zahl der Gäste zeigt, wie wichtig diese Aktion für die bedürftigen Menschen ist. Für die Kirche ist sie unverzichtbar, wie uns das „Wort zur Caritas“ der deutschen Bischöfe im Dezember 2009 bestätigt:

„[…] Denn das caritative Handeln und die Organisationen der Christlichen Nächstenliebe gehören ebenso unverzichtbar zu Wesen und Auftrag der Kirche wie die Verkündigung von Gottes wort und die Feier der Sakramente.“

Wie ist der Sonntagstisch entstanden?

Im Rahmen der Zusammenführung der 5 Kirchengemeinden zur Pfarrei Heilig Kreuz wurde am 18. November 2006 ein Studientag mit dem Titel durchgeführt: „Kirche im Wandel – Herausforderung für Bad Kreuznach“ – Ermutigung auf dem Weg in eine zukunftsfähige Stadtpfarrei – Als Referent konnte Dr. Martin Wichmann, Pastoralreferent aus Lahr, gewonnen werden.

Im Zuge der Beurteilung der aktuellen Situation des Umbruchs, der Arbeit des Steuerkreises und der verschiedenen Arbeitskreise, musste festgestellt werden, dass ein Teil des universalen christlichen Auftrags der Kirche nicht bedacht war. Zwar gab es Arbeitskreise, die sich den Themen Verkündigung und Mission sowie Gemeinschaft, Liturgie und Eucharistiefeier widmeten, für christliche Nächstenliebe oder Caritas hatte sich aber keine Gruppierung verantwortlich gezeigt. Hier war nicht das allgemeine Spendenaufkommen für Misereor oder die Caritas, sondern echte, „tätige“ Nächstenliebe gemeint.

Beim Sammeln von praktikablen Möglichkeiten eines caritativen Engagements schilderte Schwester Irmgard Schmitt, die zu dieser Zeit Leiterin des Obdachlosentreffpunktes „Reling“ war, die Situation der Obdachlosen und Bedürftigen in Bad Kreuznach. Ihr war es ein besonderes Anliegen, den betroffenen Menschen im Winterhalbjahr auch sonntags ein warmes Mittagessen in geheizten Räumlichkeiten anzubieten, da die „Reling“ ein solches Angebot damals nicht leisten konnte. Es wäre doch ein schönes Zeichen, wenn die Kirche diese Menschen zu sich einladen würde.

Diesen Überlegungen offensichtlich voll zustimmend, gründete Pfarrer Karlhubert Wickert mit den Worten „Also, ich mach das jetzt – wer macht sonst noch mit?“ die Projektgruppe.

Noch während des Studientages fand sich eine arbeitsfähige Gruppe zusammen, die bereits 7 Tage später den ersten Sonntagstisch durchführte. 35 Gäste nahmen die Einladung an und zeigten sich außerordentlich dankbar.

Die Durchführung der einzelnen Sonntage durch die unterschiedlichsten Gruppierungen und somit die Verteilung auf viele Schultern, zeigte sich als äußerst gut praktikabel und macht das Projekt erst durchführbar.

Jedes Kochteam macht seither seine eigenen, durchweg positiven Erfahrungen, die es im Sonntagstisch-Tagebuch einträgt – inkl. einer Auflistung der bereiteten Speisen und der Anzahl der Gäste. Natürlich gab es auch schon Schwierigkeiten und gar Totalausfälle, aber immer wurden die Hürden mit Wohlwollen und gutem Willen überwunden – so wie man halt miteinander umgeht, wenn man es gut mit dem Gegenüber meint.

Wenn Sie sich nicht in der Lage sehen, für eine größere Anzahl von Personen zu kochen, können Sie den Sonntagstisch auch gerne finanziell unterstützen. Das versetzt uns in die Lage, falls erforderlich, den Kochteams bei der Beschaffung der Lebensmittel unter die Arme zu greifen. Das Spendenkonto lautet:
Kath. Kirchengemeinde Heilig Kreuz, Stichwort „Sonntagstisch“
DE 98 5605 0180 0017 0169 08 MALADE51KRE

Herzlichen Dank!